Kennst du das?
„Mach dich nicht so wichtig.“ – „Sei still.“ – „Stör nicht.“
Viele von uns kennen diese unterschwelligen Botschaften.
Oft haben wir als Kinder gelernt, uns klein zu halten,
uns zurückzunehmen, uns unsichtbar zu machen.
Es war keine bewusste Entscheidung, sondern
eine Überlebensstrategie: angepasst sein,
um geliebt zu werden, still sein, um Ärger zu vermeiden.
Doch dieses Muster begleitet uns oft weit über die Kindheit hinaus.
Es wirkt im Körper, im Nervensystem, in unseren Beziehungen.
Und doch ist es nicht die Wahrheit dessen, wer wir sind.
Sich klein halten als Überlebensstrategie
Die Eltern sind Spiegel. Aber sie sind eben Spiegel für das, was in deinem System schon angelegt war.
Dieses „sich klein halten“ entsteht oft aus mehreren Schichten:
- Frühes Erleben
Wenn ein Kind spürt: „Ich darf nicht laut sein, sonst gibt es Ablehnung oder Ärger“,
dann zieht es sich zurück, macht sich klein, passt sich an. Das war damals Überleben. - Familienspiegel
Deine Eltern haben dir ihre eigenen Muster gespiegelt.
Vielleicht hatten sie selbst Angst vor Lebendigkeit, vor Lautsein, vor dem „zu viel“.
Sie konnten dein Strahlen nicht halten, also spiegelten sie: „Sei leise, sei brav.“ - Kollektive Schicht
Viele Generationen tragen dieses Muster: Nicht auffallen, nicht stören, anpassen.
Es steckt im Nervensystem der ganzen Ahnenlinie – und spiegelt sich dann in den Eltern. - Seelische Tiefe
Manchmal trägt eine Seele auch ein altes Versprechen, ein Muster aus früheren Erfahrungen:
„Wenn ich klein bleibe, überlebe ich. Wenn ich mich zurücknehme, gehöre ich dazu.“
Dann suchen sich die äußeren Spiegel genau die passenden Eltern, die das sichtbar machen.
Heute darfst du sehen, was immer da war
Also ja: Die Eltern sind Spiegel.
Aber sie spiegeln nur das, was im Feld war – sowohl persönlich als auch kollektiv.
Und das Großartige: Heute kannst du es sehen.
✨ Du bist nicht mehr klein. Du musst dich nicht mehr unterdrücken.
Denn in der Tiefe gibt es etwas, das niemals berührt wurde von Schmerz oder Verletzung:
deine Essenz.
Alles, was klein gemacht wurde, alles, was unterdrückt war, alles, was kämpft oder sich fürchtet
– das sind Bewegungen im Feld.
Aber das, was du bist – die stille, unverletzbare Essenz – bleibt unberührt.
Sie war da, als das Kind sich anpasste.
Sie war da, als es sich klein hielt.
Sie ist jetzt da, während Wut und Angst hochkommen.
Und sie wird immer da sein – ewig unverändert, still, unzerstörbar.
✨ Vertiefung
Das, was ich in Wahrheit bin,
war nie klein, nie verletzt, nie bedroht.
Es ist ganz.
Es ist heil.
Es ist Sein.
In der Mitte meines Seins ist ein Punkt,
der nie berührt wurde von Schmerz,
nie verkleinert, nie verletzt.
Alles, was ich als Kind erfahren habe,
waren Bilder im Bewusstsein,
vorüberziehend wie Wolken.
Doch das, was ich bin –
das reine Sein –
blieb immer unverändert.
Jetzt verweile ich still in diesem Wissen:
Ich war nie getrennt,
nie beschädigt,
nie bedroht.
Ich bin, was ewig ist.
✨
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