
Wenn Nähe existenziell wird – und gleichzeitig unerträglich
Es gibt einen tiefen, kaum greifbaren Schmerz in vielen Menschen:
der ursprüngliche Schrei nach Verbindung.
Er stammt aus der frühen Kindheit – einer Zeit, in der „Unverbundenheit“ nicht einfach nur traurig war,
sondern existenzbedrohend.
Wenn Nähe zu unseren Bezugspersonen nicht konstant, liebevoll oder verlässlich war,
entstand ein Loch. Ein Vakuum. Ein unstillbares Verlangen.
Etwas in uns lernte:
„Ich muss etwas tun, damit jemand bleibt.“
„Ich darf nicht ich selbst sein – sonst verliere ich die Liebe.“
„Ich bin nur sicher, wenn jemand bei mir ist.“
Und dieser Schrei blieb – auch wenn wir längst erwachsen sind.
Schutz-Strategien, um Verbindung zu sichern
Was dein System einst schützte – und heute oft blockiert
Um dieses innere Loch zu füllen, haben wir Strategien entwickelt:
intelligent, überlebensnotwendig – damals.
Heute wirken sie oft wie unsichtbare Fäden im Alltag:
- Anpassung: Ich verliere mich im Anderen, um nicht abgelehnt zu werden.
- Retterrolle: Ich helfe, trage, gebe – und übergehe mich dabei selbst.
- Symbiose: Ich verschmelze, verliere meine Grenzen – Hauptsache, nicht allein.
- Drama oder Rückzug: Mein System kippt, sobald Beziehung wackelt.
- Abhängigkeit: Ich suche Halt im Außen – in Menschen, Arbeit oder Spiritualität.
Diese Muster sind keine Fehler.
Sie haben dich einst gerettet.
Und du darfst sie heute liebevoll erkennen – und wandeln.
Die Wende:
Wenn der Ruf nach Verbindung nach innen wandert
Heilung beginnt dort, wo du nicht mehr forderst,
was das Außen dir nie vollständig geben konnte.
Nicht als Dogma. Nicht als Pflicht.
Sondern als leise, heilsame Bewegung nach innen:
✨ Ich halte mich selbst.
✨ Ich höre meinen inneren Schrei – und bleibe da.
✨ Ich öffne einen Raum in mir, in dem ich einfach nur sein darf.
So entsteht wahre Verbindung.
Nicht durch Verschmelzen mit dem Anderen –
sondern durch das tiefe Sein mit dir selbst.
🫶 Eine Einladung an dich
Wenn du spürst:
„Ich kann das nicht allein.“
Dann beginne mit einem sanften Schritt:
✨ Ich bin hier.
✨ Ich bleibe bei mir – so gut ich kann.
✨ Ich höre dich, innerer Schrei. Und ich verurteile dich nicht.
Vielleicht ist das der zarteste und zugleich kraftvollste Weg in die Freiheit:
Nicht mehr abhängig davon zu sein, dass andere dich halten –
weil du beginnst, dich selbst wahrhaft zu lieben.
Fragen zur Selbstbegegnung
- Wann habe ich zuletzt meine eigene Nähe gespürt?
- Wie zeigt sich mein inneres Verlassenheitsgefühl heute?
- Welche Strategien nutze ich, um Verbindung zu sichern?
- Was wäre ein kleiner Schritt, um heute bei mir zu bleiben?
🌿 Zitat zum Innehalten
„Heilung geschieht nicht durch Kampf –
sondern durch das liebevolle Bleiben im eigenen Schmerz.“
✨ Möchtest du dich tiefer auf diesen Weg einlassen?
Ich begleite dich gerne – in Präsenz, Stille und echter Verbindung.
👉 [Zur Heilsession] oder [Kontakt aufnehmen]
Lies auch: „Wie wie Nähe erzwingen – Überlebensstrategien des inneren Kindes„