Heilsein-Einssein

Innere Freiheit – lebendige Erfüllung – Einfach SEIN

Ohnmacht – ein Schutzmechanismus

Ohnmacht ist oft ein Schutzmechanismus.

Sie kann auftreten, wenn etwas im Inneren so überwältigend oder existentiell bedrohlich wirkt,
dass das System lieber „abschaltet“, als es ganz zu fühlen.
Nicht weil du versagt hast oder nicht bereit wärst –
sondern weil dein System dich liebt und schützt.

Ohnmacht als Schutz:
In der Polyvagaltheorie entspricht Ohnmacht meist dem dorsalen Vagus-Zustand:
Rückzug, Kollaps, Taubheit, Nebel, Schwere.
Das ist das älteste Notfallprogramm des Nervensystems –
„Totstellen“, wenn Flucht und Kampf nicht mehr gehen.

Was könnte tiefer liegen?

Unter der Ohnmacht liegt oft:
✨Intensive Gefühle wie Panik, Scham, Verzweiflung, Wut, Schmerz
✨Alte Erfahrungen von Ausgeliefertsein, Nicht-gesehen-werden, Kontrollverlust
✨Unerfüllte Bedürfnisse: nach Schutz, Halt, Autonomie, Verbindung

Ohnmacht entsteht oft dann, wenn das Fühlen dieser Schichten früher nicht möglich war – weil niemand da war, der dich sicher halten konnte, während du gefühlt hast.

Der Weg:
Die Einladung ist nicht, die Ohnmacht „wegzumachen“, sondern:
> Mit ihr zu sein, sanft, neugierig, mitfühlend.
> Sicherheit und Erdung zu stärken.

Zu spüren: „Ich darf das in meinem Tempo erforschen. Ich muss nicht alleine durch.“

Manchmal ist es heilsam, die Ohnmacht wie ein inneres Wesen zu begrüßen.
Sie zu fragen:
> Was bewahrst du?
> Wen beschützt du in mir?
> Und was brauchst du von mir, um sich ein klein wenig zu entspannen?

Lies auch: „Ein desreguliertes Nervensystem“

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