Heilsein-Einssein

Innere Freiheit – Wahre Erfüllung – Einfach Sein

Herzraum

Kann unser Herzraum überhaupt verschlossen sein?

Viele Menschen spüren manchmal eine innere Abwehr, eine Distanz oder ein „Nicht-Fühlen“ im eigenen Herzraum.
Sie sehnen sich nach Liebe, nach echtem Kontakt und nach Nähe – und gleichzeitig taucht Angst auf: Angst vor Nähe, vor Verletzung oder davor, sich zu öffnen.

Der Herzraum bleibt offen – immer

Das Herz selbst – als innerer Raum, als Wesen, als liebevolle Präsenz – verschließt sich nicht.
Dieser Raum ist wie die Sonne: Er strahlt. Auch wenn Wolken kommen, hört die Sonne nicht auf zu sein, was sie ist.

Was wir als „Herz verschlossen“ erleben, ist nicht unser Herzraum.
Es ist der Schutz des Nervensystems, das versucht, Überforderung, Schmerz oder alte Erinnerungen abzuwehren.

Was verschließt sich dann wirklich?

Nicht das Herz – sondern:

  • Schutzmechanismen
  • alte Muster von Vorsicht oder Rückzug
  • Verspannungen im Körper
  • emotionale Abwehr
  • geprägte innere Stimmen

All das bildet eine Art Hülle um den Herzraum.
Eine kluge, zutiefst menschliche Hülle.
Sie will Sicherheit herstellen.

Das Herz bleibt dahinter unversehrt, offen, weich –
aber wir spüren es nicht durch diese Schichten hindurch.

Warum fühlt es sich an, als wäre das Herz zu?

Weil das Nervensystem entscheidet, ob Nähe gerade sicher ist.
Wenn es Unsicherheit, frühere Verletzungen oder Überforderung signalisiert, fährt es automatisch:

  • Rückzug
  • Erstarrung
  • Abtrennung
  • Taubheit
  • inneren Abstand

Diese Reaktionen fühlen sich so an, als wäre das Herz zu.
Aber es ist die Schutzreaktion – nicht das Herz selbst.

Das Nervensystem sagt:
„Bitte langsam. Ich brauche Sicherheit, bevor ich mich öffne.“

Warum ist dieses Verständnis so wichtig?

Weil du nichts „öffnen“ musst.
Du kannst dich deinem Nervensystem zuwenden, nicht dem vermeintlich verschlossenen Herzen.

In dem Moment, in dem Sicherheit entsteht, löst sich der Schutzmechanismus ein Stück –
ganz von selbst. Immer wieder.

Dein Herz braucht keine Hilfe, um zu lieben.
Dein Nervensystem braucht Hilfe, um es zuzulassen.

Wie sich ein geöffneter Herzraum anfühlt

Wenn dein Herzraum offen ist, entsteht ein leiser innerer Frieden – ein weiches Bei-dir-Sein.
Du spürst mehr Wärme in dir, mehr Weite, mehr Durchlässigkeit.

Ein offener Herzraum fühlt sich an wie:

  • ein sanfter Atemzug, der von selbst tiefer wird
  • ein Gefühl von innerer Weichheit
  • eine stille Verbundenheit mit dir selbst
  • Klarheit ohne Härte
  • Ruhe, die trägt
  • ein inneres „Ja“ zum Leben, auch wenn es herausfordernd ist

Es ist ein Zustand lebendiger Nähe zu dir selbst.
Ein Raum, in dem du dich innerlich verbunden und echt fühlst.

Ein geöffneter Herzraum schließt deine Verletzlichkeit mit ein.
Er hält dich darin – und du spürst, dass du in all dem begleitet bist,
weil du selbst bei dir bist.

Manchmal zeigt sich dieser Raum als Wärme im Brustraum,
manchmal als Weite im Atem,
manchmal als ein Gefühl von sanfter, liebevoller Präsenz.

Ein offener Herzraum fühlt sich an wie ein inneres Licht, das still und natürlich strahlt.

Liebevolle Selbstzuwendung als Weg

Innere liebevolle Selbstzuwendung und Mitgefühl für deine Schutzmechanismen lassen den Zugang zu deinem Herzraum wieder fühlbar werden.

Es ist ein behutsames Dasein mit dem, was in dir verletzt, enttäuscht, bockig oder wütend ist –
und die Bereitschaft, dir selbst mit derselben Wärme zu begegnen und dir die liebevolle Zuwendung zu schenken, nach der du dich immer gesehnt hast.

Mit liebevoller Selbstzuwendung beginnt dein Nervensystem sich zu entspannen, weil es spürt:
„Ich bin sicher. Ich bin gehalten. Ich fühle mich angenommen und geliebt.“

Wo Liebe fühlbar wird, entsteht Sicherheit –
und in dieser Sicherheit geschieht Öffnung.

Essenz

„Dein Herzraum ist immer offen.
Was sich verschließt, sind alte Schutzreaktionen.
Sobald dein System Sicherheit spürt, zeigt sich die Liebe von selbst.“


Seins-Begleitung

Gerne begleite ich dich dabei, wieder sanft mit deinem Herzraum in Kontakt zu kommen.
Gemeinsam schauen wir mit viel Verständnis und Liebe auf die Schutz- und Abwehrstrategien,
die dein Nervensystem ganz automatisch als Überlebensmechanismus entwickelt hat –
nicht aus Schuld, sondern aus tiefer Weisheit, um dich zu schützen.


Weiterführende Impulse:

Die Schutzfunktion deines Nervensystemes besser verstehen:
Die Polyvagaltheorie – einfach & fühlbar erklärt

Beziehungsmuster tiefer verstehen:
Wenn Nähe Angst macht – das Autonomiemuster
Wenn Distanz Angst macht – das Symbiosemuster
Was ein offenes Herz wirklich bedeutet

Unpersönliche Liebe:
Erwachen in die LIEBE


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