
1. Ursprüngliche Einheit
Zu Beginn – oft symbolisch mit dem frühen Kindesalter oder sogar mit einem vorgeburtlichen Zustand verbunden – befindet sich der Mensch in einem Zustand der Einheit mit dem Sein oder der „Wahren Natur“. Diese wahre Natur ist göttlich, essentiell, zeitlos und erfüllt – gekennzeichnet durch Qualitäten wie Liebe, Frieden, Stärke, Klarheit und Freude.
2. Verlust der Verbindung
Im Laufe der frühen Entwicklung, besonders in der Interaktion mit der Umwelt und durch Erleben von Mangel, Schmerz, Angst oder Nicht-Gesehenwerden, beginnt das Kind, sich als getrenntes Ich zu erleben. Dieses Erleben der Trennung führt dazu, dass der Zugang zur Wahren Natur zunehmend blockiert wird.
3. Entstehung der Persönlichkeit
Um mit dieser Trennung und dem daraus entstehenden Gefühl von Mangel und Unsicherheit umzugehen, entwickelt das Kind bestimmte Strategien. Diese sind ein Versuch diesen Verlust zu kompensieren wie: Streben nach Perfektion, Liebe im Außen suchen, Bestätigung durch Leistung, Anpassung, Ablehnung Kampf usw.
4. Identifikation mit dem Ego
Diese Kompensationsstrategien verfestigen sich zur Persönlichkeit (Ego-Struktur). Das Ego identifiziert sich mit diesen Mustern, wodurch der Mensch zunehmend vergisst, wer er wirklich ist – also seine Wahre Natur. Die Trennung ist damit vollständig etabliert.
5. Der spirituelle Weg zurück
Durch Selbsterkenntnis, Selbsterforschung, Achtsamkeit und spirituelle Praxis kann der Mensch die Illusion des Ego durchschauen und wieder Zugang zur essenziellen Wirklichkeit gewinnen.
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